Jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart als Teil der kulturellen Identität in unserer Region sichtbar zu machen ist eine Kernaufgabe des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte e. V.
Der PresseClub Braunschweig war zu Besuch und im Gespräch mit dem Präsidenten Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn und Dr. Jörg Munzel. Moderiert von Sebastian Heise gab es einen intensiven Einblick in das Tätigkeitsfeld des IJN:
Mit Projekten wie den Stolpersteinen, dem Portal Jüdisches Niedersachsen Online und den Jüdischen Kulturtagen um nur einige der Projekte des ehrenamtlich engagierten Vereins zu nennen, machen sie sich stark für die Sichtbarkeit der Geschichte des jüdischen Lebens unserer Region.
Das Israel Jacobson Netzwerk versteht sich als ein Forum, in dem sich die Mitglieder und Interessierte über ihre laufenden Vorhaben regelmäßig austauschen und aus ihren unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen gemeinsame Projekte initiieren.
Der Reformer und Namensgeber Israel Jacobson (1768-1828) brachte das Eingangszitat an der Seesener Synagoge an. Mit diesem Leitmotiv begann hier 1801 seine grundlegende Reformierung des jüdischen Gottesdienstes, mit der er die Religionsgeschichte verändert. Aus Jacobsons Impuls hat sich das liberale Judentum entwickelt.
Ein Leitmotiv, das aktueller nicht sein könnte – in Zeiten, in den wir uns fragen „Wie kann es soviel Krieg und Hass unter den Menschen geben? Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Vater geschaffen?“