Mut, Nächstenliebe und Hühnerbanden

Beim Besuch des inklusiven Dorfes Neuerkerode haben wir neben der leihbaren „Hühnerbande“ und einem detailreich auf die besonderen Bedürfnisse der Bürger*innen abgestimmten Kiosk vor allem die Herausforderungen eines modernen Inklusionsbetriebs kennengelernt.

Der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stiftung Neuerkerode (esn), Tobias Henkel, sowie Miriam Herzberg (Leiterin der Unternehmenskommunikation) führten den Presseclub nicht nur über das Gelände und berichtete über die Geschichte der Einrichtung, sondern erläuterte auch, wie herzlich und mit wieviel Achtsamkeit an diesem Ort – in dem über 700 Menschen mit Behinderung ihr Zuhause gefunden haben – Inklusion gelebt wird: „Um die unterschiedlichsten Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen respektieren zu können, bedarf es keiner weiteren Gesetze und Regularien. Man braucht Mut und Nächstenliebe.“

Mit 75 Standorten und 3.500 Mitarbeitenden steht die esn aber auch vor personellen Herausforderungen: Um dem Pflegenotstand entgegen zu wirken, gibt es zahlreiche Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und –gewinnung, zwei eigene Schulen (am Marienstift und in Neuerkerode) sowie aktuell 200 Auszubildende in der Unternehmensgruppe.